Montag, 12. Dezember 2011

Träumer - oder auch Friede, Freude, Eierkuchen

Philippe war zwar kein guter Sportler, doch er besass ein anderes Talent: Geschichten erfinden. Besonders in der Schule konnte er damit glänzen.

"Die Kraft, die mir bei körperlichen Betätigungen fehlte, trieb mich zu Hächstleistungen, wenn ich mit meinem Füller seitenlang selbsterfunden Geschichten niederschrieb." (S.49)

Doch auch in seiner Freizeit nutzte Philippe sein Talent aus und dachte sich Geschichten aus, beispielsweise über das Kennenlernen seiner Eltern oder deren Hochzeit.

Wo ihm Informationen gefehlt haben, hat er sich einfach passende Dinge ausgedacht und in seine Geschichte eingebracht.


"Ein paar Worte, die sie über ihre Kindheit verloren, Bruchstücke aus ihrer Jugend, über ihre Liebesgeschichte, das waren die Bausteine, auf die ich mich stürzte, um meine unwahrscheinliche Geschichte zu entwerfen." (S.31)


Er wusste nicht viel über seine Eltern und seine Vergangneheit, seine Geschichte baute auf dem Bild auf, dass er von ihnen hatte: 2 gut aussehende durchtrainierte Leute, die sich kennen- und lieben gelernt haben.

Hätte er von den wahren Hintergründen ihrer Geschichte gewusst, so wären seine Tagträumereien bestimmt nicht so schön und friedlich verlaufen. Für ihn stand fest: seine Eltern lebten in einer heilen Welt und hatten alles, was man zum Glück brauchte. Nur er als dünner, kränköicher Junge habe ihr Glück getrübt.


Dieses Bild wird sich wohl sehr stark verändern, wenn er die Wahrheit über seine Familie erfährt...

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